Als sich unser Schwager und meine Schwester entschieden, ein Haus mit 45 m² Wohnfläche zu kaufen, war sofort klar: Wir würden sie bestmöglich unterstützen! Nach einigen Gesprächen und Planungen erwirkten wir eine Baugenehmigung für einen 50 m² Anbau. Doch bereits bei der ersten großen Herausforderung – der Bodenplatte – merkten wir schnell, dass die Kosten ordentlich zu Buche schlagen würden. Angebote lagen zwischen 25.000€ und 40.000€, und viele Bauunternehmen sagten aus Zeitgründen ab.
Kurzerhand entschieden wir uns, die Bodenplatte selbst zu bauen.
Planung und Material – Schneller als gedacht
Die Idee entstand an einem Mittwochabend, und bereits am kommenden Montag wollten wir loslegen. Also bestellten wir das Material bei unserem Lieferanten des Vertrauens – pünktliche Lieferung am Freitag, wie immer zuverlässig!
Um den Druck noch etwas zu erhöhen, organisierten wir direkt für den Dienstag die Betonmischer. Damit stand fest: Jetzt gibt es kein Zurück mehr.
Die Herausforderung – Ausheben, Verdichten, Armierung
Unser Minibagger leistete am ersten Tag gute Arbeit, doch durch die Abfälligkeit des Grundstücks mussten wir mehr Erde abtragen als ursprünglich geplant – insgesamt 10 m³ Erde wurden abgefahren.
Laut Statik sollte die Bodenplatte 25 cm dick sein und ein Ringfundament mit 80 cm Tiefe und 40 cm Breite besitzen. Um Arbeit zu sparen, entschieden wir uns, alles auf einmal auszuheben und direkt eine 12 cm XPS-Dämmung einzubauen.
-
Schotterschicht und Baufolie verlegt & verdichtet
-
Ringfundament mit Querstreben stabilisiert
-
Metallarmierung selbst gebogen und Körbe geflochten
Innerhalb eines Tages hatten wir tatsächlich die Grundsubstanz geschaffen!
Betonieren in Rekordzeit
Am Dienstag um 15 Uhr rollten die Betonmischer auf den Hof. Zwei Fahrzeuge, jeweils 7 m³ WU-Beton – ein stabiler, wasserdichter Beton, der kaum teurer ist als herkömmlicher.
Dank der netten und entspannten Fahrer ging alles reibungslos: Mit Rutsche und Rohr wurde die Bodenplatte gefüllt.
Gesamtkosten für die Bodenplatte: Rund 8.000€ – wir haben also mehr als 60% gespart!
Dachstuhl – Auch hier sparen wir kräftig!
Nachdem die Bodenplatte fertiggestellt war, starteten wir die Suche nach Zimmerleuten für den Dachstuhl. Doch die Preise lagen zwischen 40.000€ und 50.000€, selbst mit einer einfachen Blech-Dacheindeckung.
Die Lösung? Wir bauen den Dachstuhl selbst!
Innerhalb von nur 2 Tagen stand die gesamte Konstruktion.
Kosten für Holz & Schrauben: Rund 5.000€ – eine enorme Ersparnis!
Fazit – Selbst gemacht & viel gespart!
Auch wenn die Herausforderung groß war, hat sich der Eigenbau definitiv gelohnt. Wir haben nicht nur Kosten gespart, sondern auch mit ordentlich Manpower etwas großes auf die Beine gestellt.
Die nächsten Bauphasen stehen bevor – aber wir freuen uns jetzt schon für die beiden und auf das erste gemeinsame Grillen am fertiggestellten Haus.
